Daraus ergab sich folgende E-Mail-Kommunikation mit dem Sender:
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vielen Dank für Ihre Rückmeldung zu unserem Beitrag "Inklusions-Studie" in unseren "Nachrichten für Hamburg".
Selbstverständlich haben wir Ihre Anmerkungen bereits zur Kenntnisnahme an die verantwortliche Redaktion weiter geleitet.
Freundliche Grüße
XY (im Original namentlich unterzeichnet)
Norddeutscher Rundfunk
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Von: "Claudia Georgi"
An: ndr903@ndr.de,
Datum: 03.09.2015 10:56
Betreff: Unbedachte Formulierung in den 9.00 Uhr-Nachrichten
Sehr geehrte Damen und Herren in der NDR 90,3-Redaktion!
Ich höre gerne und regelmäßig Ihr Programm. Auch heute morgen war dies der Fall. In den 9.00 Uhr-Nachrichten musste ich dann allerdings eine Formulierung hören, die mir aufstieß. Beim Beitrag über Inklusion in Hamburgs Schulen hieß es "... sitzen Kinder mit Handicap neben normal leistungsfähigen...". Ich bitte Sie eindringlich darauf zu achten, was Sie damit vermitteln. Was ist normal? Diese Gegenüberstellung von Kindern spricht gerade gegen Inklusion, denn sie grenzt aus, stuft herab und unterstellt, Kinder mit Behinderungen seien nicht normal leistungsfähig. Sicher wollten Sie das nicht zum Ausdruck bringen. Aber gerade durch unbedachtes Nutzen von Sprache können unerwünschte Botschaften an die Hörer gelangen. Bitte berücksichtigen Sie das in Ihren künftigen Beiträgen. Sollten Sie weitere Anregungen dazu benötigen, empfiehlt sich ein Blick auf www.leidmedien.de
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Georgi
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Copyright: Claudia Georgi
gut gemacht! Denn Sprache ist so wichtig, transportiert sie doch neben der ausdrücklichen Botschaft so viel mehr. Und da ist Sensibilität wichtig. Nicht, um ja nicht anzuecken (anecken tut manchmal durchaus Not), sondern um wach und aufmerksam zu bleiben. Zudem glaube ich, dass sich der zuständige Redakteur(in) durchaus geschmeichelt fühlen darf, dass eine Hörerin so genau zuhört
AntwortenLöschenDer Redakteur hat sich inzwischen für die "konstruktive Kritik" bedankt und will die Formulierung künftig nicht mehr verwenden. Meine Botschaft scheint also angekommen. Was zeigt, dass es sich lohnt, aufmerksam zu sein und genau hinzuhören.
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